Das Festprogramm

Die Geschichte Bergs

Ausstellung mit Fotografien von Hans-Günther Kaufmann im Schloss Kempfenhausen

Ausstellungseröffnung
29. Mai 2022, 17:00 Uhr

Mit Hans-Günther Kaufmann
Laura Maire liest aus der Biografie von Christine Kaufmann

29. Mai., 5. und 12. Juni 2022,
jeweils um 17:00 Uhr
Hans-Günther Kaufmann führt durch die Ausstellung und erzählt.
Der Film „Mönch in München“ von Günther Kaufmann wird gezeigt

Festliche Finissage
19. Juni 2022, 17:00 Uhr

Eintritt Ausstellungseröffnung und Finissage jeweils 22.- €,
Schüler und Studenten 8.- €

Verbindliche Anmeldung:
KunstRäume am See
kontakt@kunstraeume-am-see.de

Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, für welchen Termin Sie sich anmelden und für wieviel Personen:

Günther und Christine Kaufmann

Im Frühsommer sind die wichtigsten Weggefährten des Fotografen, Filmers und Autors Hans-Günther Kaufmann „zu Gast“ im Schloss Kempfenhausen am Starnberger See. Die große Theater- und Filmschauspielerin Christine Kaufmann und Abt Odilo Lechner – die kleine Schwester und der große Freund. Beide Lichter sind 2017 erloschen. Deutlich zu spüren ist jedoch wie sie weiter, anders, von woanders her leuchten. Vom 22. Mai bis 19. Juni 2022 sind die einmaligen Fotografien von Hans-Günther Kaufmann im Schloss Kempfenhausen zu sehen. Zu der von den „KunstRäumen am See“ von Elisabeth Carr veranstalteten Ausstellung stehen Lesungen und ganz besondere Führungen auf dem Programm.


Beide Weggefährten von Hans-Günther Kaufmann zeichnen sich durch starke Gegensätze aus. Seine Schwester Christine im Geheimnis und sehnsuchtsvollem Chaos, außerhalb sich selbst, Abt Odilo in tiefer Besonnenheit und Weitsicht, geordnet und in sich ruhend. Hans-Günther Kaufmann, der Bruder und Freund, erzählt im fünften Todesjahr der beiden in seinen Bildern über die bewegenden, gemeinsamen Lebensstationen dieser so unterschiedlichen Persönlichkeiten, die stets von ihrer unendlichen Sehnsucht getragen waren.


Kaufmann versucht das Wesen seiner Schwester fassbar zu machen. Auch wenn geschwisterlich verbunden, bleibt ihm Christine ein Geheimnis. Die Schauspielerin, am 28. März 2017 plötzlich verstorben, war eine geheimnisvolle, nicht fassbare Vielgestalt, schuf aber für die Betrachter Zeit ihres Lebens unendliche Möglichkeiten zu eigener, auch stark projektiver Sichtweise. Allein der Titel ihrer Autobiografie „Christine Kaufmann und ich – mein Doppelleben“ lässt dies erahnen. Ihr Leben war chaotisch, nicht im Sinne von unordentlich, sondern eher vergleichbar mit der Schönheit und ungebändigten Kraft zerstörerischer Naturgewalten.

Odilo Lechner OSB

(1931—2017) war ein nahbarer Benediktiner, Ordenspriester und kluger Abt der Abtei Sankt Bonifaz in München und Andechs. Ein Mensch mit der Weite des Herzens und des Geistes, voller Güte. Er ist Autor zahlreicher Bücher, die auch von Hans-Günther Kaufmann bebildert wurden. Odilo Lechners aufgeschlossenes, zuweilen auch verschmitztes Lächeln ist unvergessen.

Foto: Günther Kaufmann

Christine Kaufmann

Als Neunjährige eroberte sie 1954 in dem Film „Rosen-Resli“ die Herzen der Kino-Besucher. Für ihr Hollywooddebüt in „Stadt ohne Mitleid“ (1961) erhielt sich einen Golden Globe. Es folgten weitere Engagements in Hollywoodfilmen wie „90 Minuten nach Mitternacht“ und „Taras Bulba“ (beides 1962). Schlagzeilen machte 1963 ihre Heirat mit dem 20 Jahre älteren Hollywoodstar Tony Curtis. In Deutschland spielte Christine Kaufmann in TV-Serien wie „Der Kommissar“ und „Derrick“. Für Rainer Werner Fassbinder stand sie in „Lola“ und „Lilli Marleen“ vor der Kamera. Als Olga brillierte sie Anfang der 1980er Jahr in der bayerischen TV-Kultserie „Monaco Franze – Der ewige Stenz“ neben Helmut Fischer und Ruth Maria Kubitschek. Christine Kaufmann starb am 28. März 2017 im Alter von 72 Jahren.

Eine Veranstaltung von Kunsträume am See im Schloss Kempfenhausen, Milchberg 11 in 82335 Berg, Kempfenhausen
Idee und Veranstaltung – Elisabeth Carr, KunstRäume am See

kunstraeume-am-see.de

Anmeldung

Die kleine Schwester und der große Freund

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